ocker-farbene Hausfront mit zwei BalkonenFrontansicht Zumsteinhaus_Foto: Hermann Rupp

Sa 10.09.2023 10 - 18 Uhr

Tag des offenen Denkmals

 

 

 

 


Das Zumsteinhaus ist ein repräsentatives, bürgerliches Palais, das im Jahr 1802 von der aus Savoyen stammenden Kaufmannsfamilie Zumstein de la Pierre in zentraler Lage am Hildegardplatz erbaut wurde. Es diente ihnen als Wohn- und Geschäftshaus.

Die Gebrüder Zumstein handelten mit Textilien, insbesondere mit Seidengewebe. Diese wurden vor allem in der Schweiz oder in Norditalien aufgekauft und an Krämer in der Region vertrieben. 

1961/62 ging das denkmalgeschütze Gebäude in den Besitz der Stadt über, wurde renoviert und beherbergte bald ein Römisches Museum und seit den 70er Jahren ein Naturkundemuseum.

Anfang Mai 2015 wurde das in die Jahre gekommene Museum schließlich aufgelöst. Noch im selben Jahr schrieb die Stadt Kempten einen Architektenwettbewerb für das Zumsteinhaus aus und bereitete den Weg für die Entwicklung eines neuen Kempten-Museum. Von baulicher Seite wurde das Gebäude in den Jahren 2017 bis 2019 umfassend und denkmalgerecht saniert. 

Das Gebäude ist nach der Sanierung behindertengerecht mit Zugangsrampe, Aufzug und Behindertentoilette ausgestattet. Auch an historischen Bauteilen, wie z. B. der repräsentativen Treppe, wurde denkmalgerecht die Barrierefreiheit hergestellt.

Treppe aus HolzTreppenhaus im Zumsteinhaus_Foto: Hermann Rupp