Fair enough? Eine interaktive Ausstellung zu Fast vs. Fair Fashion


rote Illustration von einer Frau, die vor einem offenen Kleiderschrank stehtIllustration: Studio Leeflang, Kempten

Sonderausstellung

18. Mai bis 5. November

Di–So 10–18 Uhr

Eintritt frei!

 

 

 

 

 


“Kleidermüllberge – nein, danke!“ – Es geht auch anders.

Wie viele Kilometer legt eine konventionell hergestellte Jeans während ihrer Produktion zurück? Wie sieht der deutsche Durchschnittskonsum aus, wenn es um Kleidung geht? Welche Arbeitsbedingungen herrschen in der Fast- welche in der Fair-Fashion-Branche?

In dieser interaktiven, nachhaltig gestalteten Ausstellung erfahren die Besucher:innen auf spielerische Art und Weise etwas über den Herstellungsprozess von Textilien und die damit verbundenen Arbeitsbedingungen und Auswirkungen auf die Umwelt und die Menschen. 


rote Grafik mit einem Kleid, das aus einer Nähmaschine kommt und von Mensch zu Mensch gereicht wirdIllustration: Studio Leeflang, Kempten

Die Modeindustrie gilt als eine der schädlichsten Industrien weltweit. Die Ausstellung „fair enough?“ macht auf die zerstörerischen Auswirkungen der Textilindustrie für Mensch und Umwelt aufmerksam und zeigt auf, welche eigenen Entscheidungen dem positiv entgegenwirken können. Jede und jeder kann konkrete Tipps und Handlungsempfehlungen mit nach Hause nehmen und das Wissen: Es geht auch anders!

Die interaktive Sonderausstellung ist das Ergebnis einer einjährigen Zusammenarbeit des Kempten-Museums mit den Weltläden im Allgäu und fairen lokalen Modelabels mit dem Ziel, nicht nur auf die Missstände in der Textilindustrie aufmerksam zu machen, sondern unserer Kleidung wieder mehr Wertschätzung entgegenzubringen und ein reflektiertes Kaufverhalten anzuregen.

So können die Besucher:innen verschiedene Materialien erfühlen und sich durch eine Wäschespinne voller Textilsiegel und -zertifikate wühlen. In einem „typisch deutschen“ Kleiderschrank liegen Quizfragen bereit; die Antworten finden sich auf fair produzierten T-Shirts, die am Ende der Ausstellung gekauft werden können. Der Kleiderschrank wurde für die Ausstellung gebraucht angeschafft und geht auch wieder zurück in den Gebrauchtwarenkreislauf. Wie der Schrank werden die anderen Ausstellungsobjekte und Exponate nach Ende der Laufzeit der Ausstellung ebenfalls wiederverwendet. So übernehmen Besuchende wie Ausstellungsmacher:innen Verantwortung: Für sich selbst, die Umwelt und kommende Generationen. 


Quiz zur Ausstellung


rote Illustration mit zwei Menschen, die sich über fast fashion unterhaltenIllustration: Studio Leeflang Kempten

Aus welchem Rohstoff bestehen die Chemiefasern von Outdoor-Kleidung? Wie viel Wasser wird benötigt, um ein T-Shirt aus Bio-Baumwolle herzustellen, und wie viel um ein konventinelles Baumwoll-T-Shirt herzustellen?

Teste mit diesem Quiz dein Wissen!

Die Antworten findest du auch in der Ausstellung! 


Begleitprogramm zur Ausstellung


  • Kleidungsstücke hängen an Kleiderbügeln an einer Wand, die mit Kreise beschrieben ist

    Do 15.06.2023 ▪ 19 Uhr ▪ Bewegter Donnerstag ▪ Fair enough! Impulse zu fairer Kleidung mit anschließender Kleidertauschparty

  • grafische Bilder in Rot, die einen Kleiderbügel, eine Kleiderpuppe, eine Nähmaschine oder einen Einkaufswagen zeigen

    Do 22.06.2023 ▪ 15 Uhr ▪ Lehrer:innen-Fortbildung

    Anmeldung unter Kerstin.BatzelDr@kempten.de.
    Unterrichtsmaterialien zum Thema „Der wahre Preis der Mode“ für Grundschule und Sekundarstufe gibt es kostenlos auf www.umwelt-im-unterricht.de/wochenthemen/der-wahre-preis-der-mode

rote Illustration einer Frau, die eine Waschmaschine öffnetIllustration: Studio Leeflang, Kempten

Eine partizipative Ausstellung


Die Ausstellung „fair enough?“ ist das Ergebnis einer einjährigen Zusammenarbeit zwischen AllgäuGoesFairFashion, dezent clothing, Stadelmann Natur, Weltladen Buchloe, Weltladen Füssen/Fair mit Flair, Weltladen Kempten, Weltläden Oberallgäu in Sonthofen, Oberstdorf, Immenstadt und dem Kempten-Museum. Das Projekt wurde geleitet von der Kulturwissenschaftlerin Carolin Keim.

Gestaltet wurde die Ausstellung durch die nachhaltig arbeitende Agentur Studio Leeflang aus Kempten.